Kinder- und Jugendpsychatrien: Zustände und Entwicklungen seit Jahren bekannt
„Die Lage, wie sie uns einerseits seit Wochen und Monaten anonym von Personal an den Kinder- und Jugendpsychatrien, andererseits jetzt auch in den Medien zugetragen werden ist katastrophal. Wir erleben nicht nur defacto eine Triage, die behandelnden Ärzt:innen und das medizinische Personal sind auch gezwungen, sogar bei Akutfällen nach einem Boxenstopp-Prinzip schnellstmöglich entlassen. Wir sprechen also schon lange nicht mehr von einer optimalen medizinischen und psychiatrischen Behandlung von unseren Kindern und Jugendlichen. Mindestens genauso tragisch sind die Folgen dessen. Jeder Tag, der ohne eine adäquate Behandlung dieser Kindern und Jugendlichen vergeht, ist ein Tag an dem ganze Familien verzweifelt Hilfe suchen, ist ein Tag, an dem die Zukunft dieser jungen Menschen beeinflusst wird und ist ein Tag, an dem die Gefahr des Aufgebens größer wird. Wir müssen jetzt für attraktivere Verhältnisse für Mediziner:innen auf diesen Stationen sorgen, außerdem wollen wir ein öffentliches Monitoring der Bettenkapazitäten auf Kinder- und Jugendpsychiatrien“, sagt die Stv. NEOS-Klubobfrau Julia Bammer nachdem das Thema erst in der letzten Sitzung des Landtags auf Initiative der NEOS in einer mündlichen Anfrage angesprochen wurde.