„Die Ergebnisse der rezenten Studie sind kein Grund zur Freude. Sie zeigen, mit welch schwieriger Situation die Pflege in Oberösterreich zu kämpfen hat. Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und die gesamte Landesregierung ist aufgefordert diese Ergebnisse mehr als ernst nehmen und muss eine langfristige, glaubwürdige Strategie vorlegen. Über Jahrzehnte entstandene Probleme sind nicht in einem Federstreich zu lösen. Immerhin kann sich nur ein Viertel aller Jungen Oberösterreicher den Pflegeberuf überhaupt vorstellen. Nur ein Bruchteil davon wird übrigbleiben, wenn diese Menschen, dann von Überstunden, überbordender Bürokratie und der fehlenden Wertschätzung hören, mit der Pflegekräfte aktuell zu kämpfen haben. Was muss sich also ändern? Gerade für Quereinsteiger und bei Pflegekräfte, die eine Ausbildung zur Pflegefachassistenz machen wollen, müssen wir verstärkt berufsbegleitende Angebote schaffen. Quereinsteiger weichen aktuell bis nach Graz aus, um den Schritt in den Pflegeberuf berufsbegleitend ermöglicht zu bekommen. Greifen wir außerdem die großen Schrauben an und holen wir das Pflegesystem schrittweise aus der Krise, für mehr Wertschätzung und gesunde Dienstpläne“, sagt NEOS-Klubobmann Felix Eypeltauer rund um die heute präsentierte IMAS-Studie zur Attraktivität des Pflegeberufs. Die Realität zeige leider, dass ständig wechselnde Dienstpläne und sogar de facto 24 Stundendienste bei Ausfällen keine Seltenheit sind.