“LH Stelzer zieht in seiner Budgetrede den haarsträubenden Fehlschluss, dass man Stau im Individualverkehr mit Investitionen für den Individualverkehr bekämpfen kann. Das Gegenteil ist der Fall. Ein starker öffentlicher Verkehr reduziert den Stau, Investitionen in Straßen bringen mehr Stau”, verweist Eypeltauer auf grundlegende Erkenntnisse der Fachwelt. Stelzers Ausrede auf fehlendes Engagement der Bundesregierung im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs lässt er nicht gelten: “Es war und ist eine für alle sichtbare Führungsentscheidung der Landesregierung, in die Straße statt in die Schiene zu investieren. Dadurch verschwendet sie Oberösterreichs Potential für noch mehr Lebensqualität und einen starken Wirtschaftsstandort."
Abseits schöner Worte muss sich Politik an ihren Taten messen lassen:
Alle wichtigen Schienenprojekte im Land liegen brach, sei es der Ausbau der Mühlkreisbahn, sei es die Summerauerbahn, sei es die RegioTram. Stattdessen fließen unter der Führung der Volkspartei hunderte Millionen in das fatale Westringprojekt und eine raumentwicklerisch falsch geführte Ost-Trasse.
Eypeltauer abschließend: “Es ist zum Haare raufen, wie die Entscheider in unserem Bundesland die großen Chancen und die Dringlichkeit des Schienenverkehrs ausblenden. Um Lebensqualität zu steigern und den Wirtschaftsstandort zu stärken, braucht es moderne Mobilitätspolitik, und das bedeutet: Attraktives Schienennetz geht vor Stau-Straßen.”