Damit es gar nicht so weit kommt, dass Kinder und Jugendliche auf eine stationäre Behandlung angewiesen sind, müsse die Psychotherapie endlich auf Krankenschein gehen, fordern NEOS. Eine Petition für eine Psychotherapie auf Krankenschein hätten bereits über 10.000 Menschen unterstützt. Dies sei noch bis einschließlich Donnerstag unter https://parlament.neos.eu/psychotherapie-auf-krankenschein möglich, so Bammer: „Über 10.000 Menschen haben die NEOS Online-Petition für eine Psychotherapie auf Krankenschein schon unterschrieben und damit einen lauten Hilfeschrei in Richtung der Landes- und Bundesregierung gerichtet. Bis zu 120 Euro für eine Psychotherapieeinheit sind gerade angesichts der aktuellen Teuerung für die meisten Familien nicht mehr zu stemmen. Nur wenn wir Probleme frühzeitig durch Prävention erkennen und niederschwellige Therapie anbieten, bekommen wir diese Mental Health Krise in den Griff." Gleichzeitig müsse die Ausbildung für Psychotherapeut:innen besser gefördert werden.
„Zudem sehen wir, dass jene Kräfte, die das Lehrpersonal bei der Prävention unterstützen könnten, Mangelware sind. Die Rede ist von Schulpsycholog:innen und Schulsozialarbeiter:innen. Rund 6000 Schüler:innen pro Schulpsycholog:in ist eine Besserung zu den Verhältnissen, die vor wenigen Jahren geherrscht haben, trotzdem ist mit diesem Schlüssel keine ordentliche Betreuung möglich“, so Bammer. Wie eine NEOS Anfrage im letzten Jahr ergeben hat, sind viele der Schulsozialarbeiter:innen in der Pandemie sogar für das Contact Tracing verwendet worden und hätten dann in den Schulen gefehlt.