Eypeltauer kündigt zudem heute an, den gestern präsentierten Landesrechnungshof-Bericht betreffend die Förderungen von Volksbildungseinrichtungen in den Landtag zu bringen: „Wir werden der Kenntnisnahme des Berichtes im Ausschuss nicht zustimmen, denn nur so gelangt der Bericht auch ins Plenum. Nach so einem Prüfbericht, der sich thematisch in eine Reihe von Fällen der Parteienfinanzierung über Umwege einreiht, können wir nicht zur Tagesordnung übergehen. Der Bericht muss öffentlich im Plenum diskutiert werden. Denn nicht nur die tonangebende ÖVP und FPÖ, auch die Regierungsmitglieder von SPÖ und GRÜNEN sind hier bei einstimmigen Regierungsbeschlüssen mitverantwortlich. Sie sind bequem mitgeschwommen, haben für ihre Parteien kräftig mitgeschnitten.“ NEOS-Landessprecher Eypeltauer nimmt auch Stellung zu den gestrigen Reaktionen rund um den LRH-Bericht: „Die ÖVP bezieht Millionen an Förderungen, die offensichtlich windig sind und lässt dies erst prüfen, wenn Druck da ist. Die FPÖ wiederum hält ihrem Koalitionspartner die Stange und kassiert kräftig aus dem Fördertopf mit. SPÖ und GRÜNE kritisieren zurecht gemeinsam mit uns die Selbstbedienungsmentalität der Mehrheitsparteien, schneiden aber genauso mit, statt am Regierungstisch aufzustehen und bei diesem Treiben nicht mitzumachen. Alle vier Regierungsparteien werden sich im Landtag dafür rechtfertigen müssen.“
„Egal ob Förderungen an den Seniorenbund aus dem NPO-Fonds, Ausnutzen von millionenfachen Förderungen für die Volksbildungseinrichtungen der Parteien, ein Inseratenkarussell, das Landesgeld in die Parteikassen schleust oder Postenvergaben an Parteifreunderl. All das ist Auswuchs ein und desselben Problems - einer Selbstbedienungsmentalität, die im Zwielicht der Intransparenz der letzten Jahrzehnte gewachsen ist. Mit NEOS als freier Oppositionskraft gelangen diese Missstände mit Nachdruck ans Sonnenlicht. Niemand kann sich hier mehr wegdrücken. Noch wichtiger ist aber, dass jetzt endlich die Weichen für ein ordentliches Parteienfinanzierungsgesetz gestellt werden und die zu Unrecht ausbezahlte Förderungen sofort von der ÖVP zurückgezahlt werden“, so Eypeltauer abschließend.