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Oberösterreichs vergessene Generation – Kinder & Jugendliche in der Coronakrise

Felix Eypeltauer
Felix Eypeltauer

NEOS Oberösterreich warnen am heutigen Karfreitag vor den psychischen Folgen des Lockdowns für Kinder und Jugendliche. Die Situation sei dramatisch, so Landessprecher Felix Eypeltauer. „Kinder- und Jugendliche leiden massiv unter den psychischen Folgen des Dauerlockdowns. Der Anstieg von Angst- und Schlafstörungen, Depressionen bis hin zu Suizidgedanken schlägt sich in alarmierenden Zahlen nieder. Jedes zweite Kind hat depressive Symptome, fast jedes Fünfte hat Selbstmordgedanken. Und die Regierung schaut weg. Vom Gesundheitsminister hört man ‚reißts euch zam‘, von der Landesrätin gar nichts. Für uns NEOS ist klar, dass wir diese Generation von Kindern und Jugendlichen nicht allein lassen können, wir hören ihnen zu und vor allem wir werden für sie kämpfen.“

Eypeltauer verweist auf einen 9-Punkte-Maßnahmenplan, den NEOS schon vor Wochen im Nationalrat vorgelegt hätten. Dieser sieht im ersten Punkt die Schaffung von ausreichend Therapie- und Betreuungsplätzen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie vor. „In Oberösterreich gibt es hier gravierenden Nachholbedarf. Es gibt auch in unserem Land zu wenig Therapie- und Betreuungsplätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Landesregierung muss hier handeln und darf die Situation der Jungen und Jüngsten nicht länger bagatellisieren.“

Eypeltauer fordert von ÖGKL und Land Oberösterreich die Anhebung der der Zuschüsse für Psychotherapie, eine breite Infokampagne über den ÖGK-Unterstützungsfonds. „Dieser Fonds ist kaum bekannt und steht gerade sozial schwächeren zur Verfügung, die die Krise besonders hart trifft.“ Die NEOs fordern eine breite Informationskampagne zu Angeboten und zur Enttabuisierung des Themas psychischer Belastung und Depression bei Jungen.
„Die Fälle im niederschwelligen Chat-Angebot der Telefonseelsorge der Diözese Linz haben sich im Corona-Jahr versechsfacht. Andererseits haben sich über 200 Psycholog_innen zur Aktion Corona zusammengeschlossen, um kostenfrei Therapie anzubieten – das zeigt uns, wie dringend es Lösungen braucht und wie die Politik hier schläft“, so Eypeltauer.

Von alarmierenden Zahlen spricht auch NEOS-Jugendsprecher Yannick Shetty: „55 Prozent der Kinder und Jugendlichen weisen klinisch relevante depressive Symptome auf. 23 Prozent klagen über Schlaflosigkeit, 64 Prozent zeigen Symptome einer Essstörung und 16 Prozent der Jugendlichen haben Selbstmordgedanken. Wir wissen seit Wochen, dass auf den Kinder- und Jugend-Psychiatrien mittlerweile Triage passiert – also genau das, was wir bei den Intensivstationen vermeiden wollen. NEOS fordern daher neun Sofort-Maßnahmen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen.“

Der 9-Punkte Notfallplan der NEOS wurde im zuständigen Ausschuss im Nationalrat von den Regierungsparteien ÖVP und Grünen bis dato vertagt. Eypeltauer: „In Sonntagsreden und auf Plakaten sind die Kinder immer die Zukunft und das Wertvollste, was wir haben. In Oberösterreich sind sie von der Politik ganz einfach vergessen.  Doch wir brauchen jetzt Tatkraft, Hirnschmalz und Sensibilität, vor allem aber Geld, um Oberösterreichischen Kindern und Jugendlichen zu helfen. Wir NEOS stellen Kinder und Jugendliche, ihre Chancen und ihre Bildung immer an erste Stelle, und sind auch jetzt die einzige Lobby, die ihnen zuhört und ihre Nöte anspricht. Die Situation ist dramatisch, statt Behäbigkeit und Föderalismus-Ausreden muss die Landesregierung jetzt konkrete, wirksame Taten bringen!“

Der NEOS 9-Punkte-Notfallplan für Kinder und Jugendliche ist hier zu finden: https://parlament.neos.eu/kindergesundheit

Zum Video der heutigen Pressekonferenz: https://youtu.be/sWJo-jr6znI

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