Weiters sieht Eypeltauer Handlungsbedarf in Bezug auf die Veränderung des Arbeitsmarktes durch die Digitalisierung sowie im Fachkräftemangel, der nicht erst durch die Coronakrise sichtbar geworden sei: Dass es Unternehmen immer schwerer haben, geeignete Fachkräfte zu finden, ist keine Neuigkeit. Mehr als die Hälfte der heimischen Unternehmen klagt über Umsatzeinbußen, die auf Personalnot zurückführen sin: Ein Produkt der österreichischen Wirtschaftspolitik und falsch verstandener Standortpolitik. Es sind hier dringend Reformen nötig“, so Eypeltauer, der sich dank der Fachkompetenz Kochers und aufgrund dessen einschlägiger Aussagen in der Vergangenheit in diesen Belangen nun endlich konkrete Konzepte erwartet. Gleiches gelte für die dringend notwendige Entlastung des Faktors Arbeit: „Mitarbeiter kosten zu viel und verdienen zu wenig. Wer sichere Arbeitsplätze und einen souveränen Weg in den Strukturwandel der Wirtschaft will, kommt an einer Entlastung des Faktors Arbeit bei den Lohnnebenkosten nicht vorbei. Herr Kocher weiß das. Fragt sich, ob er sich trotzdem der Message Control unterwirft“, so Eypeltauer. Unter anderem sei er auch gespannt auf das neue Homeoffice-Gesetz, das bereits im Dezember hätte präsentiert werden sollen, um auch langfristig die Rechtsunsicherheiten der neuen Arbeitswelt zu klären - und das bis heute auf sich warten lässt.