„Wir wollen in Österreich endlich klare Regierungsverhältnisse und Kontrollmöglichkeiten für die Volksvertretung gegenüber der Regierung, die den Anforderungen einer modernen Demokratie entsprechen. Dafür muss ein Ende des Proporzes her, der als Nachkriegsrelikt längst ausgedient hat und der vielseitigen Parteienlandschaft nicht mehr gerecht wird. Eine Konzentrationsregierung verwischt Verantwortung und verhindert die Klarheit der Abgrenzung zwischen Regierungsverantwortung und Volksvertretung sowie Oppositionsverantwortung. Das schwächt die Volksvertretung gegenüber der Regierung. Außerdem müssen Untersuchungskommissionen endlich Minderheitenrecht werden. Oberösterreich hat das als letztes Bundesland immer noch nicht geschafft, während NEOS in Wien in Regierungsverantwortung sogar die Hürde für den Einsatz einer solchen U-Kommission weiter heruntersetzen. Dringend notwendig ist außerdem das Recht auf Akteneinsicht für Landtags- fraktionen und ein Ende des massiv beschränkten Anfragerechts, wonach nur 3 Anfragen pro Abgeordneter bzw. Abgeordnetem und Monat eingebracht werden können. Die Causa Seniorenbund zeigt, wie wichtig dieses Mittel für Oppositionsabgeordnete ist, denn ohne unsere NEOS Anfrage im Nationalrat wüsste bis heute keiner von den Förderungen für den Seniorenbund“, so der NEOS- Klubobmann.
Besonders hervorgehoben hat Eypeltauer heute die Forderung nach einer Online-Plattform, auf der alle Anfragen an die Landesregierung und deren Beantwortung seitens des Landtags veröffentlicht werden: „Das ist seit Jahren gelebte Praxis im Nationalrat. Es gibt keinen Grund, warum die Bevölkerung diese Beantwortungen nicht lesen darf. ÖVP und FPÖ sehen das aber bislang anders und weigern sich, diese online zu stellen. Wir sind die Volksvertretung, wir sprechen und wir fragen für das Volk und die Landesregierung antwortet bei diesen schriftlichen Anfragen der Volksvertretung und damit dem Volk. Wir NEOS stellen unsere Anfragen samt Beantwortungen seit Monaten auf unsere Homepage. Wenn das eine Zwei-Personen Oppositionspartei schafft, muss das doch auch gleich für den gesamten Landtag möglich sein.“