ÖVP-Wahlkampfschmäh bei Kinderbetreuung
„Die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Nehammer zur Kinderbetreuung sind nichts weiter als ein Wahlkampfschmäh“
"2018 fühlten sich 52% der Lehrer_innen gar nicht auf digitale Lehrmethoden vorbereitet. Die Krise hat gezeigt, dass dieses Gefühl stimmt. Es gilt, aufzuholen!", sagt NEOS OÖ Landessprecher NAbg. Felix Eypeltauer und fordert von der Landesregierung eine Offensive für digitale Lehrmethoden.
Die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie unerlässlich eine angemessene IT-Infrastruktur und eine stete Weiterbildung im Bereich der digitalen Kommunikation ist. Denn von einen Tag auf den anderen fand der Schulunterricht plötzlich nicht mehr im Klassenzimmer, sondern digital statt. Das bedeutete sowohl für Schüler_innen als auch für Pädagog_innen, dass Schulheft und Tafel ohne Vorbereitungszeit gegen Laptops und digitale Lernplattformen getauscht wurden. Vor allem für die Pädgog_innen war das ein Sprung ins kalte Wasser: Denn im alltäglichen, “normalen” Schulbetrieb unserer oberösterreichischen Schulen kommt der digitalen Bildung noch immer eine viel zu untergeordnete Rolle zu.
Und dennoch hat es der Großteil der Lehrer_innen toll gemeistert, obwohl sich nach Ergebnissen der TALIS-Studie der OECD aus dem Jahr 2018 damals 52% der österreichischen Lehrer_innen “gar nicht” darauf vorbereitet fühlen, digitale Lehr-und Lernmethoden im Unterricht zu verwenden. Damit lag das österreichische Lehrpersonal deutlich hinter den europäischen Kolleg_inn_en, bei denen sich lediglich 27 % “gar nicht” auf diese Art des Lehrens vorbereitet fühlten.
Diese Krise hat uns einerseits gezeigt, dass in unseren Bildungseinrichtungen noch viel Aufholbedarf in Sachen Digitalisierung besteht. Andererseits haben wir aber auch gesehen, wie schnell sich Lehrer_innen und Schüler_innen auf neue Lernmethoden einstellen und an digitale Unterrichtsformen anpassen können.
Ende 2016 wurde im Nationalrat ein Antrag für eine Digitalisierungsoffensive im Bildungswesen angenommen, das zuständige Bundesministerium arbeitet derzeit an einem entsprechenden Masterplan. Nun gilt es, aus dieser Krise und den gesammelten Erfahrungen zu lernen und dafür zu sorgen, dass unsere Lehrer_innen in Zukunft über genügend Expertise im Umgang mit IT verfügen und auch unsere Kinder eine diesbezüglich weitreichende Bildung erfahren. Die derzeit überarbeiteten Ausbildungs-Curricula sind unbedingt an die während der Krise gewonnenen Erkenntnisse und neuen digitalen Herausforderungen anzupassen.
Was es in unseren Schulen braucht, ist eine umfassende IT-Bildung, sowohl für Schüler_innen als auch für Lehrer_innen. Nicht nur, um auch in Zukunft digitalen Unterricht zu führen bzw. daran teilnehmen zu können, sondern auch, um von den erlernten Kenntnissen im Unterricht und im alltäglichen Leben zu profitieren.
Flächendeckend mobile Endgeräte für Schüler_innen und Pädagog_innen
Die Zeit der Coronakrise und des Heimunterrichts stellt nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer_innen und Eltern tagtäglich vor neue Herausforderungen. Eine dieser Herausforderungen ist es, die Schüler_innenr auch tatsächlich regelmäßig zu erreichen. Dabei bestand wochenlang die Problematik, dass einige Schüler_innen nicht erreicht werden konnten - ein Teil von ihnen, weil es aufgrund mangelnder technischer Ausstattung der Schüler_innen nicht möglich war, sie auf digitalem Weg zu kontaktieren.
Während der Bund die Schülerinnen und Schüler der Bundesschulen mit mobilen Endgeräten versorgt hat, hat die Landesregierung erst spät und auf medialen Druck u.a. von NEOS reagiert und eine Sammelaktion mit Unternehmen angekündigt. Diese Aktion kann nur ein Behelf sein.
Aber auch für Pädagog_innen ist es notwendig, über angemessene Arbeitsgeräte zu verfügen, um den Unterricht zu planen und durchzuführen beziehungsweise sicherzustellen, dass diese ihre Schüler_innen erreichen und den Unterricht koordinieren können. Vor allem durch veraltete Geräten wird das aber oftmals erschwert. Ein Laptop gehört derzeit nicht zur Standardausstattung einer Lehrkraft, Lehrkräfte arbeiten mit ihrem privaten Geräten.
Damit auch Lehrerinnen und Lehrer durchgehend in der Lage sind, ihre Schüler digital zu kontaktieren und das Funktionieren des Unterrichts sicherzustellen, müssen daher auch Lehrerinnen und Lehrern, denen es an ausreichender technischer Ausstattung fehlt, mit mobilen Endgeräten versorgt werden.
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Sofortige Veröffentlichung von Prüfberichten
"Es ist bedauerlich, dass die Chance auf mehr Transparenz durch die sofortige Veröffentlichung der Prüfberichte vertagt wurde."
Ende von Regierungsinseraten in parteinahen Medien
„Es darf nicht sein, dass öffentliche Gelder dazu genutzt werden, Medien für politische Zwecke zu beeinflussen."