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Kündigung tausender PV-Anlagenbesitzer

Felix Eypeltauer
Felix Eypeltauer

„Die Sonderprüfung der Energie AG durch den Landesrechnungshof hat bereits gezeigt, dass das Unternehmen die Energiewende verschlafen hat. Indem man nun PV-Anlagenbesitzer derart vor den Kopf stößt, gefährdet die Energie AG den Ausbau der Erneuerbaren auf fahrlässige Art und Weise.“

Energie AG: NEOS üben heftige Kritik an Kündigung tausender PV-Anlagenbesitzer 

Einspeisetarife sollen radikal gekürzt werden trotz hoher Ökostromtarife.
 
Die Ankündigung der Energie AG 20.000 Strom-Einspeiseverträge zu kündigen, sorgt bei Vielen PV-Einspeisern zu Recht für Unmut. Viele Anlagenbesitzer haben auf Basis des garantierten Einspeisevertrags Investitionen getätigt, die sie ansonsten eventuell nicht gewagt hätten. Mit ihrer Kündigungswelle lässt die Energie AG an ihrer Verlässlichkeit für Kund:innen zweifeln.
 
Während Preissenkungen nur äußerst zögerlich weitergegeben werden, ist die Energie AG umso schneller, wenn es darum geht, vertraglich garantierte Einspeisetarife herabzusetzen. Das sorgt für Verunsicherung bei Anlagenbesitzer. Zudem befindet sich der aktuelle Ökostromtarif der Energie AG für Endkunden weiterhin auf rund 26c/kWh. Bei diesen Preisen ist es nicht verständlich, warum die Energie AG nun tausenden Anlagenbesitzern ihre Verträge aufkündigt - zudem sie im Jahr 2023 eine Gewinnsteigerung von 45 % verzeichnen konnte.

Energie AG macht Finanzierungspläne vieler PV-Anlagenbesitzer zunichte
Karin Doppelbauer, Nationalratsabgeordnete und stv. NEOS-Landessprecherin, kann den Unmut vieler PV-Anlagenbesitzer nachvollziehen: „Wie jeder PV-Anlagenbesitzer weiß, ist eine Investition in eine PV-Anlage eine wohlüberlegte Entscheidung, die mit einer teilweise starken finanziellen Belastung einhergeht. Garantierte Einspeisepreise dienen dazu, eine planbare Kalkulation aufzustellen und auf eine rasche Amortisation vertrauen zu können. Die plötzliche 180-Grad-Wende der Energie AG wirft nun die Finanzierungspläne von 20.000 Anlagenbesitzern über den Haufen. Gleichzeitig gehört die Energie AG weiterhin zu den teuersten Stromanbietern. Ich kann nur jedem empfehlen, sich über den E-Control Tarifvergleicher ein Bild zu machen. Zudem sollten sich Anlagenbesitzer in Energiegemeinschaften zusammenschließen. Hier besteht eine langfristige Planungssicherheit, die nicht von heute auf morgen über Bord geworfen wird."

Ausbau der Erneuerbaren ist gefährdet
Auch Felix Eypeltauer, NEOS-Landessprecher und Klubobmann im Oö. Landtag, übt scharfe Kritik an dieser Entscheidung: „Die Sonderprüfung der Energie AG durch den Landesrechnungshof hat bereits gezeigt, dass das Unternehmen die Energiewende verschlafen hat. Indem man nun PV-Anlagenbesitzer derart vor den Kopf stößt, gefährdet die Energie AG den Ausbau der Erneuerbaren auf fahrlässige Art und Weise.“

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