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Der starke Mann ist stärker ohne Gewalt

Julia Bammer
Julia Bammer

Julia Bammer: „Der Lockdown und die damit verbundene Situation vieler Menschen steigern die Zahl der Übergriffe in den eigenen vier Wänden. Wir müssen in den Schulen, am Stammtisch, in der Mittagspause und beim Fußballtraining darüber sprechen und veraltete Rollenbilder aufbrechen.“

Die stellvertretende NEOS OÖ-Klubobfrau Julia Bammer macht anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen auf die zunehmenden Übergriffe an Frauen, gerade auch wieder im aktuellen Lockdown, aufmerksam: "Am 17.Jänner ist in Aschach an der Steyr der erste Femizid des Jahres passiert. Das Tatmotiv: Hass auf die Ehefrau. Mittlerweise stehen wir österreichweit bei schockierenden 28. Wir wissen aus den vergangenen Monaten und Lockdowns, dass die Zahl der Übergriffe in den eigenen vier Wänden gerade durch Ausgangssperren leider weiter zunimmt und Frauen sich hier umso schwerer tun Auswege zu sehen. Die Hemmschwelle für Frauen, sich tatsächlich helfen zu lassen, ist trotz vieler Maßnahmen immer noch eine zu hohe. Wir müssen uns daher auch im Landtag parteiübergreifend überlegen, wie wir Hilfe in Oberösterreich breiter und noch niederschwelliger anbieten können", sagt Bammer. Um auch in ihrer Heimatgemeinde Gmunden ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen, hat Bammer, die auch Gemeinderätin ist, deshalb auch angeregt mehrere Gebäude in Gmunden anlässlich #orangetheworld in der Farbe Orange beleuchten zu lassen.

Schon im Kindergarten und in der Schule müsse vermittelt werden, dass ein Mann ohne Gewalt noch viel stärker sei, so Bammer: „Das tradierte Rollenbild in den Köpfen der Menschen nachhaltig zu bekämpfen, heißt auch im Bildungsbereich anzusetzen. Wir müssen in den Schulen, am Stammtisch, in der Mittagspause und beim Fußballtraining über Gewalt an Frauen sprechen und dort beginnen veraltete Rollenbilder aufzubrechen. Gleichzeitig braucht es auch in Oberösterreich mehr Geld für Hilfsangebote in unterschiedlichsten Formen und Zugangsebenen - auch für Männer, die bei sich selbst die Gefahr von Gewalt an Frauen erkennen und sich frühzeitig Hilfe suchen wollen", sagt Bammer in Hinblick auf die kommenden Budgetlandtagssitzungen. 

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