Linz – Die aktuellen Budgetzahlen für Bildung und Kinderbetreuung in Oberösterreich zeigen: Es fehlt an der Vision und der Bereitschaft, grundlegende Probleme anzugehen. Felix Eypeltauer, Klubobmann der NEOS Oberösterreich, kritisiert die fehlende langfristige Planung und die mangelnde Entschlossenheit, die Zukunft unserer Kinder zu gestalten.
„Oberösterreich bleibt auch weiterhin eines der Schlusslichter – ob bei den Tagesöffnungszeiten von Kindergärten oder der Betreuung von Kleinkindern. Während andere Bundesländer längst vorwärtsgehen, verpassen wir den Anschluss. Es braucht endlich eine klare, langfristige Strategie, die sicherstellt, dass Bildung und Kinderbetreuung in Qualität und Quantität höchste Standards erreichen. Unsere Kinder und ihre Chancen müssen im Mittelpunkt stehen“, betont Eypeltauer.
Bildung ohne Richtung
Das steigende Budget im Bereich der Bildung allein löst die Probleme nicht. Der Lehrkräftemangel, die Überlastung der Pädagog:innen und die fehlende Unterstützung an Schulen bleiben zentrale Herausforderungen. Auch bei der Kinderbildung und -betreuung fehlt es an einem umfassenden Zukunftsplan, der sicherstellt, dass Familien und Kinder endlich die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Kinderbetreuung: Nachzügler-Ziele statt Ambitionen
Oberösterreich belegt weiterhin einen der hintersten Plätze bei der Kinderbildung und -betreuung in Österreich. Besonders bei den Kleinkindern unter drei Jahren bleibt die Betreuungsquote weit unter dem Österreich-Durchschnitt. „Während andere Bundesländer entschlossen vorangehen, begnügt sich Oberösterreich mit minimalen Fortschritten. Das ist keine Zukunftsstrategie, das ist Mutlosigkeit!“, so Eypeltauer. NEOS fordern einen mehrjährigen Stufenplan, der Kinderbetreuung und -bildung nachhaltig verbessert. Dazu gehört auch eine faire und transparente Finanzierung, die den tatsächlichen Bedürfnissen von Kindern und Familien gerecht wird.
Bildung und Kinderbetreuung als Schlüssel zur Zukunft
„Ein modernes Bildungssystem ist der zentrale Hebel für Chancengerechtigkeit und echte Zukunftsperspektiven. Es stärkt Kinder in ihrer Entwicklung, unterstützt Eltern in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ist ein Gewinn für die Gesellschaft und die Wirtschaft. Oberösterreich kann und muss mehr leisten – für die nächste Generation und eine starke Zukunft“, sagt Eypeltauer abschließend.