Im heutigen Verkehrsausschuss des Nationalrates setzte sich NEOS OÖ Landessprecher und Nationalratsabgeordneter Felix Eypeltauer nachdrücklich für die Einhausung der Weststrecke im Leondinger Stadtgebiet ein. Der von Ministerin Gewessler vorgelegte Bericht zur Machbarkeit verschiedener Varianten enthalte zahlreiche Widersprüche und könne nicht als Entscheidungsgrundlage dienen.
Absehbare, gewaltige Frequenzsteigerung braucht besseren Lärmschutz und ist Chance fürs Zusammenwachsen
„Wir NEOS sind klar für einen zügigen Ausbau der Westbahnstrecke von 2 auf 4 Spuren. Allerdings muss dies für die Anrainer verträglich geschehen und darf keine Lebensqualität zerstören. Derzeit verkehren rund 362 Züge pro Tag. Selbst ohne den Ausbau wären 538 Züge möglich, bei Vierspurigem Ausbau rechnen die ÖBB mit der viel zu niedrigen Zahl von 577 Zügen. Das wird noch viel mehr werden – wir müssen mit einem Zug etwa alle 30 Sekunden rechnen. Ausreichenden Lärmschutz für die Zukunft bringt also nur eine ordentliche Überbauung. Diese ist auch die Chance, Leonding zusammenwachsen zu lassen“, fasst Felix Eypeltauer den Standpunkt der NEOS zusammen.
Widersprüchlichkeiten im Bericht des Ministeriums– Parlamentarische Anfrage angekündigt
Die ÖBB und die Ministerin behaupten, die von der Stadt Leonding gewünschte Variante würde 153 Mio € kosten – doch dort geht es immer nur um eine Variante für 85 Mio € - inklusive Risikozuschlag und Inflationsbereinigung. Die Ministerin behauptet, die Stadt Leonding hätte sich einem Letter Of Intent verweigert, diese verweist zurecht auf dauernd wechselnde politische Zuständigkeiten wegen diverser Neuwahlen. „Es kann nicht sein, dass die Ministerin mit falschen und unvollständigen Argumenten über die berechtigten Interessen des Zentralraumes und der Stadt Leonding drüberfährt. Ich appelliere an sie, sich ein Bild vor Ort zu machen!“, so Eypeltauer, de eine parlamentarische Anfrage zu den zahlreichen Widersprüchen zwischen der Darstellung des Ministeriums und der Stadt Leonding ankündigt.
Leondinger NEOS-Fraktionsobmann Gerd Oismüller: Bauliche Trennung von Leonding nicht verstärken, sondern endlich lösen
„Wir wollen die derzeitige bauliche Trennung von Leonding keinesfalls weiter verstärken, sondern die Situation gleich beim Ausbau soweit wie möglich optimieren. Durch eine Einhausung mit der Möglichkeit von Rad- und Fußgangerquerungen sowie der Begrünbarkeit ist das möglich“, erklärt Gerd Oismüller, Gemeinderat und Fraktionsobmann der NEOS in Leonding.
Sowohl Stadt als auch Land sind hier bereit finanziell zu unterstützen. "Jetzt ist die grüne Bundesministerin an der Reihe nachhaltigen Verkehr auch gleich nachhaltig und bewohnerverträglich für die kommenden Jahrzehnte umzusetzen“, so Eypeltauer und Oismüller.