Wahlfreiheit braucht echte Betreuung – nicht nur Schlagzeilen
„Der Einstieg in den Beruf darf nicht davon abhängen, ob die Gemeinde gerade eine passende Gruppe eingerichtet hat.“

NEOS OÖ fordert ganztägige, qualitätsvolle Kleinkindbetreuung ab dem ersten Lebensjahr – statt Alibi-Angeboten und Symbolpolitik.
„Tägliche Öffnungszeiten mancher Krabbelstuben bis 12.30 Uhr sind ein schlechter Scherz – damit wird Eltern der Weg in eine Vollzeitbeschäftigung systematisch verbaut. Auch die Öffnungszeiten mancher Kindergärten lassen zu wünschen übrig.“ Mit diesen Worten reagiert NEOS OÖ-Bildungssprecherin LAbg. Julia Bammer auf die heutige Pressekonferenz der Grünen OÖ. Anlass genug für NEOS, noch einmal klarzustellen, worum es wirklich geht: Nicht um Schlagzeilen, sondern um Strukturen, die funktionieren – für Kinder, für Familien und für unsere Zukunft.
Während sich die Grünen heute als Kinder- und Bildungspartei inszenieren, waren sie bis März 2025 selbst Teil der Bundesregierung – ohne in diesen Bereichen nennenswerte Verbesserungen anzustoßen. Wer jetzt Empörung simuliert, muss sich die Frage gefallen lassen, warum die eigenen Gestaltungsspielräume jahrelang ungenutzt geblieben sind.
Krabbelstuben ab dem 1. Geburtstag
NEOS fordern seit langem, was viele Eltern täglich schmerzlich vermissen: einen echten Rechtsanspruch auf qualitätsvolle Betreuung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. Denn wer sich für das einjährige Kinderkarenzmodell entscheidet, steht derzeit oft vor verschlossenen Türen. Die Realität zeigt: Ohne flächendeckendes, leistbares und verlässliches Angebot bleibt die vielbeschworene Wahlfreiheit ein leeres Versprechen.
„Der Einstieg in den Beruf darf nicht davon abhängen, ob die Gemeinde gerade eine passende Gruppe eingerichtet hat. Es braucht flächendeckende Strukturen und eine echte Verpflichtung für Land und Gemeinden, den Bedarf zu erheben und zu decken“, betont Julia Bammer.
Betreuung muss zum Berufsleben passen
Halbtagslösungen sind keine Lösungen. NEOS fordern daher verlässliche Öffnungszeiten über den gesamten Arbeitstag hinweg – auch in den Randzeiten und während der Ferien. Nur so können Eltern tatsächlich selbst entscheiden, ob und in welchem Ausmaß sie beruflich aktiv sein wollen. Für viele Mütter ist das heute nicht möglich – mit klaren Nachteilen für ihre finanzielle Unabhängigkeit und die Gleichstellung am Arbeitsmarkt.
Während andere Parteien punktuell Schlaglichter setzen, steht für NEOS fest: Bildung beginnt früh – und braucht konsequente Politik. Deshalb setzen wir uns für eine Qualitätsoffensive in der Elementarpädagogik ein: mit kleineren Gruppen, besserer Bezahlung für Pädagog:innen und echter Wahlfreiheit bei Betreuungsformen. Wer Familien wirklich stärken will, muss jetzt handeln – nicht nur reden.