Strompreise nachhaltig senken: Macht- und strukturpolitische Blockaden auflösen
„Der Fleckerlteppich der Netzbetreiber bringt niemandem etwas. Wir brauchen ein transparentes, nützliches System im Interesse der Bevölkerung und der Wirtschaft. Das ist auch ein Gebot der Fairness – gerade in Zeiten hoher Teuerung.“

NEOS-Initiativantrag im Oö. Landtag für faire Preise durch mehr Wettbewerb, weniger Netzbetreiber, höhere Effizienz
Linz, 24. September 2025 – „Oberösterreich braucht endlich Maßnahmen, die den Strompreis dauerhaft dämpfen“, sagt NEOS-Landessprecher und Klubobmann Felix Eypeltauer anlässlich eines von NEOS im Oö. Landtag eingebrachten Initiativantrags. Ziel ist es, die strukturellen Kostentreiber bei den Strompreisen zu beseitigen – durch echte Reformen statt nur Symptombekämpfung.
„Wir müssen dorthin schauen, wo die Preise wirklich entstehen: bei den Netzkosten und bei der Marktstruktur“, so Eypeltauer. „Wenn mittlerweile die Hälfte des Strompreises auf Netzkosten entfällt, muss das ein Weckruf sein.“ Allein in Oberösterreich agieren 18 verschiedene Netzbetreiber, die größten Marktanteile entfallen auf öffentliche Anbieter. „Die Zersplitterung der öffentlichen Netzbetreiber kostet unnötig viel Geld. Die Bevölkerung hat davon gar nichts, die Gründe sind historisch und machtpolitisch“, so Eypeltauer.
Netzstruktur entflechten, Wettbewerb stärken
Erstmals nimmt sich nun auch eine Bundesregierung dieser Ineffizienz an. NEOS fordern nun die Oö. Landesregierung auf, konkrete Schritte zur Reduktion der Netzbetreiber, zur Abschaffung von Kreuzbeteiligungen öffentlicher Energieversorger und für eine integrierten Infrastrukturplanung zu setzen. Dadurch könnten Synergien im Netz genutzt, Overheadkosten gesenkt und der Wettbewerb unter den Stromanbietern gestärkt werden.
„Wer fragt: ‚Was nützt der Macht- und Pfründe-Politik?‘, der wird den Status quo beibehalten. Wer fragt: ‚Was nützt der Bevölkerung?‘, der muss erkennen, dass wir unnötige Kostentreiber und Ineffizienzen in der Struktur angehen müssen“, sagt Eypeltauer und fährt fort: „Der Fleckerlteppich der Netzbetreiber bringt niemandem etwas. Wir brauchen ein transparentes, nützliches System im Interesse der Bevölkerung und der Wirtschaft. Das ist auch ein Gebot der Fairness – gerade in Zeiten hoher Teuerung.“ NEOS fordern daher ein Ende von Besitzstandsdenken und Partikularinteressen im Energiesektor – für leistbare Energie, einen starken Standort und eine moderne Infrastrukturpolitik.