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Masterplan „Gehen“: Linz auf dem Weg zur fußgängerfreundlichen Stadt

Linz hat sich das Ziel gesetzt, die Stadt fußgängerfreundlicher zu gestalten. Der Masterplan „Gehen“, der bis zum Frühjahr 2025 vorliegen soll, soll nicht nur die Sicherheit und Aufenthaltsqualität für Fußgänger erhöhen, sondern auch eine wichtige Grundlage für zukünftige Projekte und Förderungen darstellen. NEOS Linz setzt sich dafür ein, dass bei der Planung und Umsetzung besonders auf Barrierefreiheit und die Bedürfnisse aller Altersgruppen geachtet wird.

Hintergrund und Ziele

Die Erstellung des Masterplans „Gehen“ wurde der Firma Rosinak und Partner übertragen. Dieser Plan ist notwendig, um Projekte bis zu 50 Prozent vom Bund fördern zu lassen. Der Plan zielt darauf ab, die Bedürfnisse der Fußgänger, insbesondere der älteren Bevölkerung, besser zu berücksichtigen.

Sicherheit und Aufenthaltsqualität

Ein zentrales Thema des Masterplans ist die Sicherheit der Fußgänger. Dazu gehört die Verlängerung der Grünphasen bei Ampeln, um insbesondere älteren Menschen das Überqueren der Straßen zu erleichtern. Weiterhin sollen verkehrsberuhigte Bereiche und Tempo 30-Zonen die Verkehrssicherheit erhöhen.

Neben der Sicherheit steht auch die Aufenthaltsqualität im Fokus. Geplant sind mehr Sitzgelegenheiten, die den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden. Innovative Sitzbänke, die Sitzstufen, integrierte Radboxen und Beschattung bieten, sollen einladende Ruhepunkte in der Stadt schaffen.

Fokus auf Barrierefreiheit und Senioren

Wir NEOS betonen die Notwendigkeit, bei der Planung den Fokus auf Barrierefreiheit zu legen. Fraktionsvorsitzender Georg Redlhammer fordert: „Die Bedürfnisse beeinträchtigter Menschen müssen in den Mittelpunkt gestellt werden. So entdecken wir Lösungen, die auch jungen Familien mit Kinderwagen und älteren Menschen helfen, die Stadt mit einer neuen Leichtigkeit zu durchqueren.“ Beschattete Gehwege und barrierefreie Zugänge sind dabei zentrale Maßnahmen.

Die älteren Bürger, die häufig zu Fuß unterwegs sind, sollen durch diese Maßnahmen besonders profitieren. Die Sommerhitze macht ihnen zu schaffen, daher ist die Beschattung der Gehwege von großer Bedeutung. Auch öffentliche Toiletten und Trinkbrunnen fehlen bisher und sollten verstärkt eingeplant werden.

Zehn Leitprojekte und Hauptwegefußnetz

Der Masterplan sieht die Schaffung eines Hauptwegefußnetzes vor, das wichtige Punkte in der Stadt wie Ärztezentren und Kindergärten miteinander verbindet. Zehn Leitprojekte sollen innerhalb dieses Netzwerks entstehen. Ein herausragendes Beispiel ist die geplante Verbesserung der Aufenthaltsqualität rund um den Kiosk im Franckviertel, wo ein einladender Platz entstehen soll.

Ist-Analyse und fehlende Ansätze

Die Analyse des Ist-Zustands durch Rosinak und Partner zeigt sowohl Stärken als auch Schwächen im aktuellen Fußverkehrssystem von Linz. Positive Aspekte sind die gute Vernetzung und verkehrsberuhigte Bereiche. Allerdings gibt es Defizite wie kurze Grünphasen bei Ampeln und die Konkurrenz des Fußverkehrs mit dem ruhenden Verkehr um Flächen.

Wir NEOS fordern klare Vorgaben zur Umsetzung von Maßnahmen und eine verstärkte Fokussierung auf Barrierefreiheit. Der Straßenraum muss kindgerecht gestaltet werden, und E-Scooter dürfen Fußgänger nicht behindern. 

Weitere Maßnahmen und Lösungen

Wir NEOS sehen weiteres Potenzial in der Förderung kurzer Wege. Rund 65 Prozent aller in Linz zurückgelegten Wege sind kürzer als fünf Kilometer, jedoch entfallen 42,1 Prozent aller Wege auf den motorisierten Individualverkehr. Durch eine bessere Infrastruktur für Fußgänger können diese kurzen Wege künftig häufiger zu Fuß zurückgelegt werden.

Georg Redlhammer betont, dass bei der Umsetzung des Masterplans innovative und flexible Lösungen gefragt sind. „Wir müssen die Stadt für alle zugänglich und lebenswert machen, besonders für jene, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind,“ so Redlhammer.

Fazit

Der Masterplan „Gehen“ soll Linz zu einer Stadt machen, in der Fußgänger, ob jung oder alt, sich sicher und wohl fühlen. Eine Stadt, in der man auch an heißen Sommertagen und im Alter seine Ziele gut zu Fuß erreichen kann. NEOS Linz setzen sich dafür ein, dass bei der Planung und Umsetzung besonders auf die Bedürfnisse beeinträchtigter Menschen und die Barrierefreiheit geachtet wird, um die Lebensqualität aller Linzer Bürger erheblich zu steigern und eine nachhaltige Mobilitätswende einzuleiten.

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