Eypeltauer verweist auf die fatale Herdprämienlogik hinter dieser Förderung. Rechtskonservative Politiker argumentieren derartige Herdprämien gerne mit der Wahlfreiheit und verstecken damit ihre Agenda, der Platz einer Mutter sei bei Kindern, Heim und Herd.
„Wer Kinder so lange wie möglich zuhause betreuen möchte, kann das tun. Fördern soll man es aber nicht. Insbesondere für Frauen bedeuten Kinderbetreuungszeiten einen Einbruch der Erwerbskurve und langfristig erhöhtes Risiko für Altersarmut. Es ist fahrlässig vom Land Oberösterreich, das auch nur ansatzweise zu fördern“, so der Landessprecher von NEOS Oberösterreich. Im schlimmsten Fall gebe die Förderung den Ausschlag für die Entscheidung einer Mutter, ein weiters Jahr aus dem Erwerbsleben auszuscheiden weiteres Risiko einzugehen, spätestens in der Pension in Armut zu leben.
Zudem seien 700 Euro im Jahr ein Tropfen auf dem heißen Stein, verglichen mit einem Teil- oder gar Vollzeit-Einkommen eines Jahres. „Das Land Oberösterreich bietet hier eine vollkommen sinnlose Förderung im Zielkonflikt mit dem Ausbau der Kinderbetreuung an“, folgert Eypeltauer.
"Ich fordere Landesrätin Haberlander und den Landtag auf, den Kinderbetreuungsbonus abzuschaffen und alle Anstrengungen in den Ausbau flächendeckender, hochwertiger Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen zu investieren“, schließt Felix Eypeltauer.