"So ist es auch immer noch legal, mit dem Steuergeld der Menschen Landesinserate in Parteimedien zu schalten. Die OÖVP hat das in den letzten Jahren nahezu perfektioniert und hat so, allein seit 2018, mindestens eine halbe Million Euro in die Kassen der eigenen Partei und ihrer Teilorganisationen gepumpt. Wir NEOS haben diese Praxis dieses Jahr erstmals öffentlich gemacht und dazu auch gleich ein Verbot beantragt. ÖVP, FPÖ und die SPÖ haben ein solches Verbot dieser Inseraten-Karussell-Praxis erst im Mai im Landtag abgelehnt, weshalb diese anmaßende Praxis weiter möglich bleibt. Die österreichische Politik zögert auch sonst nie, bei jedem Anlassfall gleich strengere Gesetze zu fordern. Geht es aber um Korruption und Steuergeldmissbrauch in unserem Land, dann gibt es gerade bei den Regierungsparteien im Bund und in Oberösterreich einen regelrechten Wettbewerb, wer sich mehr ducken und stillschweigen kann“, sagt NEOS-Landessprecher Felix Eypeltauer, anlässlich des heutigen Welttags der Antikorruption.
Auch der Postenschacher sei gerade in Oberösterreich immer noch viel zu stark verbreitet, so Eypeltauer: „Egal ob im Fall des gerichtlich bestätigten Postenschachers rund um das Finanzamt Braunau/Ried/Schärding, bei der Besetzung des Vorstands der PH Oberösterreich, der Bestellung der Presseleitung im Land Oberösterreich oder in ganz vielen Fällen, die es eben nicht in die Medien schaffen. Postenbesetzungen in Oberösterreich laufen leider immer und immer wieder so ab, dass es nicht darum geht, wer was kann, sondern, wer wen kennt. Wir stellen deshalb seit unserem Einzug in den Landtag immer wieder Anfragen, damit genau solche Praxen, zumindest im Verantwortungsbereich des Landes, nicht mehr unentdeckt passieren können. “