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NEOS Oberösterreich zum Tag der Bildung: Bildungspolitik aus den Ferien holen

„Unsere Kinder lernen zwar, wie man in drei verschiedenen Sprachen Gedichtinterpretationen schreibt, aber nicht, wie man einen Mietvertrag liest oder eine Steuererklärung macht. Sie lernen zu selten, wie man mit Erspartem umgeht und auch kaum, wie man richtig mit Informationen umgeht – Stichwort Medienkompetenz. Bildung ist die Startrampe in ein chancenreiches und erfülltes Leben. Bildung muss deshalb auch optimal auf die Herausforderungen des Lebens im 21. Jahrhundert vorbereiten. Dazu müssen wir die Lehrpläne dringend entrümpeln, neu denken und Medienkompetenz sowie digitale Bildung endlich auch wirklich als fixen Bestandteil im Unterricht etablieren“, sagt die stellvertretende NEOS-Klubobfrau Julia Bammer bei der heutigen Pressekonferenz zum gestrigen Tag der Bildung. Sie verweist auch auf das Jugendvolksbegehren, für das heute die Eintragungswoche beginnt: „Jugendliche haben sich da für ihre Anliegen zusammengetan und sich getraut ihre Sorgen in ein Volksbegehren zu packen. Wir müssen der Jugend dringend mehr Gehör schenken. Ich lege dieses Volksbegehren deshalb jeder und jedem wärmstens ans Herz.“ Die Anliegen des Volksbegehrens würden sich zudem mit den langjährigen Forderungen von NEOS zu großen Teilen decken. Bammer werde das Volksbegehren selbst unterstützen.

 

Bildungschancen-Plan 2022 mit Schwerpunkten Medienkompetenz, mental health und Elementarbildung

 

Bis Jahresende müsse die Landesregierung vor allem in drei Bereichen rasch handeln. NEOS OÖ fordern einen Workshop zu mental health in jeder Schule, Medienkompetenz als fixen Bestandteil im Unterricht und ein Bekenntnis der Landesregierung zum Kindergarten als erste Bildungseinrichtung sowie einen Elementarbildungsgipfel. „Die zunehmenden Probleme im Bereich mental health bei Kindern und Jugendlichen beschäftigen Expert_innen seit über einem Jahr. Lehrer_innen und Schüler_innen melden sich zunehmend bei uns, weil Schulpsycholog_innen und Schulsozialarbeiter_innen zunehmend überlastet sind. Außerdem müssen unsere Kinder ab dem Moment, wo sie Zugang zum Internet und zu Medien haben, lernen, wie man Informationen richtig einordnet und wie man den Wahrheitsgehalt von Quellen checkt. Kinder und Jugendliche sollen vor allem hinsichtlich des Umgangs mit Social Media Resilienz vermittelt bekommen. Und wir wissen, dass LH-Stv. Haberlander gerade auch intensiv die 15a-Vereinbarung mit dem Bund verhandelt. Sobald es eine Einigung gibt, braucht es hier dringend einen Gipfel zur Elementarbildung in Oberösterreich, bei dem vom Landtag bis hin zu Gemeinden, Pädagog_innen und Eltern eine breite Debatte ermöglicht wird“, so Bammer, die damit die Weichen für skandinavische Verhältnisse im Elementarbildungsbereich stellen will.

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