ÖVP-Wahlkampfschmäh bei Kinderbetreuung
„Die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Nehammer zur Kinderbetreuung sind nichts weiter als ein Wahlkampfschmäh“
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, Lieber Thomas,
mit großer Enttäuschung habe ich eure derzeitige Kassenreform zur Kenntnis genommen. Die Grundidee eines gemeinsamen Systems ist gut und nötig. Die Umsetzung leider geprägt von mangelnder Konsequenz, Freunderlwirtschaft und politischen Umfärbe-Aktionen.
Als selbst in der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse Versicherter bin ich selbstverständlich bereit meinen Beitrag zu leisten. Gerade bei der Gesundheit brauchen wir Solidarität. Zum Beispiel mit jenen die gerade nicht für sich selbst sorgen können, wie Mindestsicherungs- oder Grundsicherungsbezieher_innen.
Dazu sind wir Oberösterreicher_innen auch bereit. Alle zahlen ein. Allen Betroffenen wird geholfen. Durch ein gemeinsames System.
Ich finde es jedoch empörend, wenn genau die Berufsgruppen der Beamten_innen, Lehrer_innen und Politiker_innen von dem Prinzip der gemeinsamen Solidarität befreit werden. Denn genau diese Gruppen werden seltener arbeitslos und müssen ihre Kinder selten von der Mindestsicherung ernähren.
Weiterhin bleiben diese “Schwarzen Löcher” kleine “Inseln der Seligen” mit Sonderstatus.
Deutlich wird dies beim Kassenvermögen pro Versicherten. Hier hat die durchschnittliche GKK 100 Euro, die durchschnittliche KFA jedoch bis zu 2.200 Euro.
Statt ebenso wie wir anderen (Mit-)Verantwortung zu leben, werden sie auch noch durch besonders hohe Vergünstigungen und Leistungen ihrer jeweiligen Kassen belohnt. Da sie sich die Solidarität sparen, genießen sie auf Kosten der übrigen Beitragszahler_innen.
Ich fordere sie deshalb auf mit gutem Beispiel voranzugehen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Binden sie die KFA, LKUF, KFG oder KFL doch ebenso in das allgemeine System ein und liefern sie ein entsprechendes Konzept.
Für Transparenz. Für Fairness.
Mit pinken Grüßen,
Clemens Milotta
Landessprecher OÖ
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Sofortige Veröffentlichung von Prüfberichten
"Es ist bedauerlich, dass die Chance auf mehr Transparenz durch die sofortige Veröffentlichung der Prüfberichte vertagt wurde."
Ende von Regierungsinseraten in parteinahen Medien
„Es darf nicht sein, dass öffentliche Gelder dazu genutzt werden, Medien für politische Zwecke zu beeinflussen."