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Gmunden: Seeviertel - eine städtebauliche Fehlentwicklung

NEOS Gmunden sehen viele Fragezeichen

"Auch in Anbetracht dessen, dass es durchaus eine Notwendigkeit für mehr Gästebetten in Gmunden gibt, widerspricht die aktuelle Planung sämtlichen städtebaulichen Entwicklungen!", ist NEOS Natur- und Umweltstadtrat Philipp Wiatschka über die vorgelegten Pläne und Visualisierungen irritiert. Laut zahlreichen der Stadtgemeinde bekannten Studien benötigt die Stadt Gmunden keinen weiteren Quadratmeter zusätzlicher Verkaufsfläche. Die neu geschaffenen Geschäftsflächen werden den fleißigen Kaufleuten der Innenstadt zusetzen und die durch Leerstand geprägte Innenstadt noch mehr ausdünnen.

"Pferd von der falschen Seite aufgezäumt!"

"Auf dem über 21.000 Quadratmeter großen Areal werden Luxuswohnungen entstehen, die – wir kennen es schon - nur für einen kleinen erlesenen Personenkreis leistbar sein werden. Neue Geschäftsflächen sollen zum Flanieren einladen. Ich frage mich, wie diese mit den vielen Leerständen in der Innenstadt in Einklang gebracht werden können. Möchte man noch mehr Kaufkraft abziehen und die letzten tüchtigen und motivierten Innenstadt-Kaufleute vor neue Herausforderungen stellen? Ich kann hier kein weitblickendes Denken erkennen. Eher einen Ausverkauf des wertvollen Familiensilbers, das uns fein verpackt und als Hotel dekoriert zum Dessert serviert wird", ist Wiatschka von einer absoluten Fehlentwicklung überzeugt. 

"Schade, denn ich bin überzeugt, Gmunden hätte sich mehr verdient. Es wäre möglich, die dringend nötigen Gästebetten zu schaffen und gleichzeitig einen achtsamen Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen zu gewähren. Bei diesem Projekt hat man das Pferd von der falschen Seite her aufgezäumt. Zuerst wurde ein für das Projekt selbst absolut unpassender Bebauungsplan erstellt. Man wird sehen, wie viele neue Änderungen dem Gemeinderat noch vorgelegt werden. Anhand einiger Visualisierungen ist jetzt schon zu erkennen, dass Ideen geplant sind, mit denen sich die Stadt noch gar nicht auseinandergesetzt hat und die auch noch gar nicht auf Machbarkeit geprüft wurden. Hier kommt die Stadt unter Druck und ist in Zugzwang!"

Paradigmenwechsel unabdingbar

"Wir müssen endlich eine Abkehr von der Außenentwicklung zur Innenentwicklung schaffen!", ist NEOS Stadtrat Wiatschka überzeugt und betont: "Die Revitalisierung des Stadtkerns kann nur dann gelingen, wenn die Konzentration der Investitionen privater und öffentlicher Gelder aus Wohnsiedlungserweiterungen, die Errichtung großer Einkaufskonglomerate, die Ausdehnung von Industrie- und Gewerbegebiete, die Auslagerung sozialer Einrichtungen sowie die Erweiterung des Straßen- und Leitungsnetzes auf die "Grüne Wiese" endlich zum Ende kommt!"

Stadtkernrevitalisierung ist eine umfassende Strategie

"Der Stadtkerne ist mehr als nur Handelsplätze, deshalb können ausschließliche Bemühungen der Geschäftsleute ihre Revitalisierung nicht erwirken. Man muss viele Thementräger in den Zentren bündeln, wie die Bewohner aller Altersgruppen, die Immobilieneigentümer, die Wirtschaftstreibenden aller Art, die Beschäftigten, die Besucher, Kunden und Touristen", betont Wiatschka, der den Focus seines politischen Wirkens darauf setzt, dass öffentliche Plätze ohne Konsumzwang sowie Grünzonen und Bereiche mit wasserführenden Elementen zur Vermeidung von Hitzeinseln im Zentrum geschaffen werden und dadurch auch das Wohnen und Leben im Zentrum attraktiver wird. Freizeit, Gastlichkeit und der Tourismus müssen in der Innenstadt wieder verstärkt Einzug halten.

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