"Auf dem über 21.000 Quadratmeter großen Areal werden Luxuswohnungen entstehen, die – wir kennen es schon - nur für einen kleinen erlesenen Personenkreis leistbar sein werden. Neue Geschäftsflächen sollen zum Flanieren einladen. Ich frage mich, wie diese mit den vielen Leerständen in der Innenstadt in Einklang gebracht werden können. Möchte man noch mehr Kaufkraft abziehen und die letzten tüchtigen und motivierten Innenstadt-Kaufleute vor neue Herausforderungen stellen? Ich kann hier kein weitblickendes Denken erkennen. Eher einen Ausverkauf des wertvollen Familiensilbers, das uns fein verpackt und als Hotel dekoriert zum Dessert serviert wird", ist Wiatschka von einer absoluten Fehlentwicklung überzeugt.
"Schade, denn ich bin überzeugt, Gmunden hätte sich mehr verdient. Es wäre möglich, die dringend nötigen Gästebetten zu schaffen und gleichzeitig einen achtsamen Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen zu gewähren. Bei diesem Projekt hat man das Pferd von der falschen Seite her aufgezäumt. Zuerst wurde ein für das Projekt selbst absolut unpassender Bebauungsplan erstellt. Man wird sehen, wie viele neue Änderungen dem Gemeinderat noch vorgelegt werden. Anhand einiger Visualisierungen ist jetzt schon zu erkennen, dass Ideen geplant sind, mit denen sich die Stadt noch gar nicht auseinandergesetzt hat und die auch noch gar nicht auf Machbarkeit geprüft wurden. Hier kommt die Stadt unter Druck und ist in Zugzwang!"