Stein des Anstoßes war die Forderung nach der Auflösung der Wirtschaftskammerrücklagen aufgrund der Corona-Wirtschaftskrise im oberösterreichischen Wirtschaftsparlament durch den Vorsitzenden der Grünen Wirtschaft. Gemeinsam mit den UNOS – dem Wirtschaftsflügel der NEOS – forderten sie die Auflösung der OÖ WK-Rücklagen von 100 Mio. EUR, sowie die sofortige Bereitstellung eines Hilfspakets in Höhe von 50 Mio. Euro für betroffene oö. Mitgliedsbetriebe. Ein Antrag mit denselben Vorschlägen würde ein 850 Millionen Euro schweres Hilfspaket für österreichische Mitgliedsbetriebe bedeuten und wurde im Rahmen der gestrigen Nationalratssitzung von NEOS Sprecherin für Budget und Finanzen Karin Doppelbauer eingebracht, fand jedoch nicht die Unterstützung der Grünen.
„Die Blockadehaltung der Grünen gegenüber der Auflösung der Wirtschaftskammerrücklagen gemäß den Vorschlägen der Grünen Wirtschaft zeigt, dass die Grünen türkise Wirtschaftspolitik betreiben“, so Doppelbauer und verweist auf die gestrige Abstimmung im Nationalrat. „Es versteht niemand mehr, warum sich in diesen schwierigen Zeiten nicht auch endlich die Wirtschaftskammer solidarisch zeigt und ihren Teil beiträgt, so Doppelbauer weiter. Stattdessen unterstützt man auf Bundesebene die Politik der Wirtschaftskammer, die sich hier gemütlich zurücklehnt und den Steuerzahler und die Steuerzahlerin weiter zur Kasse bittet", so Doppelbauer abschließend.