Verärgert zeigt sich NEOS-Finanz- und Budgetsprecherin Karin Doppelbauer zum heute veröffentlichten Prüfbericht des Landesrechnungshofs zu den Millionenförderungen für KTM: „Da hat ein weltweit agierender Konzern mit Milliardenumsätzen und Millionengewinnen eine Markenerlebniswelt gebaut und dafür Millionen an Fördergeldern vom Land Oberösterreich bekommen, während kleinere Kulturinitiativen leer ausgegangen sind. Das ist gerade in Krisenzeiten wie dieser, in der Kulturschaffende und kleinere Initiative vor den Trümmern ihrer Existenz stehen und von der Regierung im Regen stehen gelassen werden, ein Schlag ins Gesicht der ganzen Kulturbranche. In Wahrheit wurde hier nämlich kein Museum gefördert, sondern ein ÖVP-Großspender mit Steuergeld für eine Markenerlebniswelt belohnt, ohne ausreichende Dokumentation oder transparente Beschlüsse.“
Enttäuscht ist Doppelbauer aber darüber, dass der Landesrechnungshof keine Gesamtbetrachtung vorgenommen, sondern nur eine kleine Tochtergesellschaft von KTM geprüft hat: „Das erstaunt mich schon sehr. Ob die Beihilfen EU-rechtskonform sind, wird schlussendlich die EU-Kommission entscheiden. Wir NEOS haben bereits Beschwerde in Brüssel eingereicht und werden mit Anfragen in Wien und im EU-Parlament an dem Thema dranbleiben“, verspricht Doppelbauer.